Die schnelle Antwort ist: Wenn Du zu mir zur systemischen Aufstellung kommst, brauchst Du keine konkrete Frage. Als Kommunikationsberaterin habe ich meine Kompetenz darin, Dinge herauszuarbeiten. Meist zeigt sich dann im Gespräch, ob eine Aufstellung überhaupt der richtige Weg ist, oder ob wir besser anders weiter kommen.
Die lange Antwort:
Die Frage ist nicht mit einem Ja oder Nein zu beantworten, da es je nach Aufsteller verschieden ist.
Bei manchen Aufstellungen muss man nur seine Geschwister und Eltern benennen. Daraus ergibt sich dann die Aufstellung.
Bei anderen, wenn man ein konkretes Problem hat, fragt der Aufsteller nach und bestimmt dann, wen er für relevant hält. Diese Personen werden dann mit Stellvertretern aufgestellt.
Ganz anders ist es bei der IoPT. Einer speziellen Art der Aufstellung. Da braucht man maximal 3 Worte. Und diese drei Worte sollten schon durchdacht sein, da man nur 3 Elemente: eben die für die drei Worte aufstellt.
Am besten, Du fragst den Aufsteller, wie er es handhabt. Meist wird die Frage im Rahmen des Seminars klar.
Manchmal haben die Teilnehmer vor der Aufstellung Stress, da sie den Ablauf einer Aufstellung nicht kennen. Das ist verständlich, gibt es doch die verschiedensten Arten der Aufstellung. Wenn Du im Vorfeld Deinen Aufsteller kontaktierst, wird er Dir sagen, ob Du vorher eine klare Frage brauchst. Da es so unterschiedlich gehandhabt wird, ist die Frage nicht eindeutig zu beantworten. Meist kommt die Klärung innerhalb der Seminarzeiten.
Ich bin Kommunikationsberaterin und verwende die Aufstellung oft nur als Hilfsmittel. Vielfach kommen wir auch ohne Aufstellung Schritte weiter. Wobei das nicht gegen die Aufstellungsmethode gesprochen sein soll. Aufstellungen sind einfach ein Tool, ein Hilfsmittel, das ich anwende. Oft wird mir schon eine Problematik im Gespräch deutlich. Denn ich kenne die Aufstellungen seit vielen Jahren und die entsprechenden Blickwinkel dazu. Viele meiner Kunden kennen Aufstellungen gar nicht und wollen auch keine Aufstellung haben. Ich finde allerdings den Blickwinkel sehr hilfreich und es ergänzt meine Arbeit. Manche Themen gehören nicht zu uns, sondern in unsere Ahnenreihe. Das zu wissen, erleichtert einiges. Dazu braucht es aber nicht immer eine Aufstellung. Denn vieles ist auch schon im Bewusstsein da, nur noch nicht auf dem richtigen Platz.
Aufstellungen sind dann sinnvoll, wenn ein großes Fragezeichen da ist. Wo gehört das Thema hin. Warum beschäftigt mich das. Da kann eine Aufstellung Klarheit bringen.
Hier kannst Du mit mir Kontakt aufnehmen.
Unter den folgenden Links kannst Du noch mehr zum Thema Aufstellungen lesen.
Sind virtuelle Aufstellungen möglich?
Fazit:
Frage bei dem Aufsteller Deiner Wahl nach, wie er es handhabt, wenn Du Dir im Vorfeld unsicher bist. In der Regel reicht die Seminarzeit aus, um sich über die eigene Frage klar zu werden.
2 Antworten
Liebe Andrea,
danke für deinen Artikel mit Beantwortung einer an dich gestellten Frage. Ehrlich gesagt, habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Ich habe allerdings nur als Stellvertreterin mitgewirkt und mich voll auf die Anweisungen der Kursleitung verlassen. Deine Frage hat mich neu ins Denken gebracht, auch wie vielschichtig du sie beantwortest. Vielen Dank für deine Erklärung.
Liebe Grüße, Saskia
Vielen Dank, liebe Saskia