Schon lange hatte ich meine Fotoalben nicht mehr in der Hand. Da ich nach einem Foto gefragt wurde, rutschte ich plötzlich in eine frühere Zeit. So wie mein Beitragsbild mich mit 18 zeigt. In meinem ersten gelben Renault. Diese Foto-Rückblicke zogen sich durch den ganzen Februar, da ich auch Freunden die alten Fotos geschickt habe. Da schwelgte man ganz in früheren Zeiten. Arbeit und sonstiges Leben und wie die Verquickung mit meinem Beruf als Kommunikationsberaterin immer da ist, wird in diesem Beitrag sichtbar.
Aus meinem Fotoalbum
Mein Enkel sollte ein Referat über Luther machen. Dazu suchte er ein Foto von meinem Onkel. Ja, da war ich erst mal selbst platt. Aber es stimmt, der Bogen ist korrekt und mich führte er direkt in meine Vergangenheit.
Mein Onkel hier bei der Hochzeit 1967 wanderte 1968 nach Südafrika aus. Dort ließ er sich später in einem Ort Namens Wartburg nieder. Dort hatten sie ein Hotel das hieß: Wartburger Hof. Der Hof liegt direkt zwischen zwei evangelischen Kirchen. Der Friedhof dort zeigt wieviele Missionare dort gewesen sind. Das hat mich bei meinem Besuch dort damals sehr ins Nachdenken gebracht. Einerseits die Kultur der Schwarzen. Andererseits dieser massive Missionsdrang. So ein Thema beschäftigt mich als Kommunikationsberaterin schon sehr. Wann „darf“ ich dem anderen etwas überstülpen? Wann ist das eine Grenzverletzung. Das führt mich direkt zum nächsten Punkt:
Objektbehandlung
Das ist ein Wort, das Gerald Hüther eingeführt hat. Er meint, wir behandeln andere nicht wie eine Person, wie etwas Wertvolles, sondern wir gehen mit dem anderen um, als ob es ein Gegenstand wäre. Wir mischen uns ein, wir bevormunden, wir geben ungefragt Tipps und wissen im Prinzip besser als der andere, wie das Leben zu meistern ist.
Lange Zeit war ich auf diesem Auge blind, da es in meiner Herkunfstsfamilie immer so war, dass jeder alles besser wusste. Hast Du Dich für etwas entschieden? Schwups bekam man noch „einen besseren“ Tipp. Auch wenn man nichts mehr an der Entscheidung ändern konnte.
Mein Mann ist sehr sensibel auf diese Grenzüberschreitung, und hat mich schon vor Jahren auf Gerald Hüthers Objektbehandlung aufmerksam gemacht. Ich brauchte nur sehr lange, um das zu verstehen. Ja, nicht nur zu verstehen, sondern es im Alltag auch zu erkennen, und eventuell auch darauf zu reagieren. Und genau dieses Thema hat sich auch durch meinen Februar gezogen.
Nämlich das Thema: Bewertung, Abwertung, Besserwissen, also Objektbehandlung.
Mir geht es körperlich nicht gut. Ich mache mir viele Gedanken darüber und gehe meinen eigenen Weg. Ich spreche nicht viel darüber, da mir klar ist, dass meine Herangehensweise viele triggern kann. Deshalb war ich sehr überrascht, als zwei Freundinnen plötzlich sehr massiv wurden. Ganz sicher meinten sie es gut mit mir. Allerdings war es eine Objektbehandlung pur. Sie unterstellten mir Dinge, die ich nie gesagt oder gedacht hatte. Sie wollten mit mir Vereinbarungen treffen, wann ich bestimmte Schritte zu gehen hätte. Ich war völlig platt. Jetzt weiß ich, wie sich Objektbehandlung anfühlt. Auch wenn es „Gut gemeint“ ist. Die Gedanken und Bewertungen der beiden hatte nur mit ihrer Welt zu tun und nichts mit meiner Wahrheit.
Statt mich zu fragen, was ich denke, meine, wie ich weiter machen will, wann ich denke, der Weg ist falsch etc, statt dessen stülpten sie mir Ihre Meinung über. Da spürte ich, wie einen GUT GEMEINT verletzen kann.
Ich werde noch einen Artikel über Objektbehandlung schreiben. Er muss noch etwas reifen. Inzwischen kümmere ich mich doch lieber um die Schönheit um mich herum: Mein Romanesco. Ist das nicht ein Wunderwerk?
Meine Kundin und die Adrenalinsucht
Wer viel arbeitet, geht oft gerne über seine Grenzen. Vor allem, wenn man das Gefühl hat, dass die eigene Arbeit wichtig ist. Dadurch bildet unser Körper Adrenalin. Kurzfristig ist das in Ordnung. Oftmals aber laufen Projekte über längere Zeit und die Menschen leisten mehr als sie eigentlich können. Ihr Körper hilft ihnen, indem er Adrenalin bildet. Dadurch fühlt man sich wohl und glaubt, alles ist in Ordnung. Dabei ist man auf dem besten Weg in eine Adrenalinsucht. Diese Sucht erkennen wir selbst sehr selten. Meist ist es unsere Umgebung, die uns aufmerksam macht. Wir selbst denken, wir sind wichtig, werden gebraucht und fühlen uns gut. Bis es zu viel wird. Dass es Adrenalinsucht war, wird manchmal erst später sichtbar, wenn man „zusammenbricht“. Oder aber, wenn die Arbeitsmenge abnimmt, wird einem langweilig. Eine Kundin Mitte 40 kam. Ich kenne sie von ihrem letzten Arbeitsplatz. Dort kam sie kaum zur Ruhe auch am Wochenende nicht. Sie hat Ende 2024 intern gewechselt. Eben weil sie keine freie Zeit mehr hatte. Jetzt ist es gerade an diesem neuen Platz sehr ruhig. Eigentlich wunderbar, um sich noch besser einzuarbeiten. Da sie aber Stress gewöhnt ist, fragte sie sich, ob sie was tun muss. Es sei so komisch. Ja, sie ist es gewohnt, einen hohen Adrenalinspiegel zu haben. Da fühlt es sich für den Körper an, als ob sie auf Entzug ist. Adrenalinsucht bemerken wir oft nicht. Vielfach kommt es erst später raus, indem wir plötzlich nicht mehr können. Ja, ihre Aufgabe ist jetzt: sich an weniger Arbeit zu gewöhnen und nicht sofort die nächsten Projekte zu suchen, um den alten Adrenalinspiegel wieder herzuholen. Ja, es ist langweilig und unser Körper will wieder das Adrenalin. Ja, es ist jetzt eine Art Entzug für sie. Das haben wir in dem Coaching besprochen. Insgesamt ging es vorwiegend darum: wie gehe ich mit weniger Arbeit um. Ja, auch das ist eine Kunst. Und meist kommt der nächste Arbeitsanfall bald schon wieder um die Ecke. Da wäre es gut, wenn der Körper bis dahin nicht mehr soviel Adrenalin braucht. Nur eben der Entzug ist vor allem eines: stinklangweilig.
Die Natur erwacht, erste Frühlingsboten
Schneeglöckchen machen den Beginn. Ich freue mich so. Immer wieder finde ich es toll, diese Kraft zu beobachten, wie die Schneeglöckchen sich durch den oft noch harten Boden kämpfen, um dann ihre weiße Blüten wie Glocken zu zeigen.
Blogdekade im Februar
Im Februar war meine erste Blockdekade. In der es darum ging, möglichst 10 Tage hintereinander Blogs zu schreiben. Wie es mir damit erging, habe ich hier in einem Blog verarbeitet.
Das Fazit: Das, was ich mir vorgenommen hatte, habe ich erreicht. Danach war allerdings so die Luft draußen, dass ich seitdem keinen Blog mehr geschafft habe.
Mein Auto und ich
Zweimal brauchte ich im Februar Hilfe für mein Auto. Einmal blockierte das Lenkrad völlig. Der ADAC musste kommen. Nach einer längeren Wartezeit konnte der ADAC, als er da war, das Thema innerhalb von 5 Minuten lösen. Wenn man den Trick kennt, ist es einfach, für mich war es erst einmal ein Problem, dass das Lenkrad sich nicht mehr bewegen ließ.
Drei Tage später hatte ich einen Platten und brauchte wieder Hilfe. Weißt Du, ob Du ein Ersatzrad im Auto hast? Ich wusste es nicht, dass ich nur ein Spray drin habe. Zum Glück gab es noch andere nette Cafe-Besucher, die mir geholfen haben. Leider hat das Spray nicht gereicht. Ich habe inzwischen einen neuen Reifen und hoffe, dass ich für dieses Jahr das Auto-Thema durch habe.
Was ich im Februar 2025 gebloggt habe
Mein Gedanke war, ein paar Methoden genauer zu beleuchten. Deshalb begann ich eine Serie rund um das Thema Aufstellungen. Da ich mich schon lange um das Thema kümmere, kamen hier einige Beiträge zusammen:
- Was ist eine Herkunftsfamilie Die Familie aus der wir stammen, spielt eine große Rolle in unserem Leben. Auch manchmal, wenn wir eine Rede halten.
- Was ist eine Aufstellung. Es gibt viele Arten von Aufstellungen. Hier habe ich die Familienaufstellung etwas genauer beschrieben.
- Gehen Aufstellungen auch virtuell? Viele meinen, online gehen Aufstellungen nicht. Doch, sie funktionieren
- 12 von 12 im Februar 2025 einfach ein schönes Format mit wenig Text und vielen Bildern.
- Mein Fazit der Blockdekade Meine erste Blogdekade und mein Fazit dazu.
Ausblick auf den März 2025
- Ich freue mich auf die erwachende Natur, die Sonnenstrahlen
- Ein Kunde wird Geschäftsführer. Wir begleiten ihn. Er war im Februar da. Im März bereiten wir seine Antrittsrede vor.
- Eine Kundin kam vor ein paar Jahren zum nächsten Karriereschritt. Sie kommt jetzt wieder: für den nächsten Schritt. Ich bin gespannt.
- Besuch eines neu eröffnetes Cafes
- Googel Analytics und andere Tools aktivieren.
- Efeu am Haus schneiden lassen
- Endlich mal wieder einen Newsletter schreiben
So, das war mein Februar 2025